unkraut
als unkraut bezeichnen wir pflanzen, deren nutzen sich uns bisher nicht erschlossen hat.
diesen satz hab ich förmlich heruntergebetet während ich in meinem gemüsegarten gehockt und das unkraut gezupft hab. ich hab mich dabei oft gefragt, ob das eigentlich ok ist, was ich da mache. schließlich hatte mir das unkraut ja nichts getan. es ging nur darum den weg für das, was ich gepflanzt hatte, frei zu machen. dies unkraut hätte ihm licht und nährstoffe geklaut, wenn ichs nicht rausgezogen hätte und ich wollte doch möglichst viel und gutes gemüse bekommen. denn gemüse ist lecker und gesund; nutzpflanzen eben. aber unkraut ist einfach nur unkraut. niemand hat es geplanzt. kein mensch will es haben und trotzdem ist es da.
inzwischen hab ich keinen gemüsegarten mehr, aber die frage ist geblieben. gibt es überhaupt so etwas wie unkraut? hat nicht alles seinen wert? ist nicht manches nur zur falschen zeit am falschen ort? und hat es nicht trotzdem seine berechtigung? wenn nicht für mich, dann vielleicht für jemand oder etwas anderes?
macht es sinn dinge in nützlich und unnütze zu unterteilen? und wer will das schon abschließend beurteilen? die guten ins töpfchen, die schlechten raus aus meinem leben.
eine der pflanzen, die ich am häufigsten absuchen musste, war der wilde mohn. das grundstück war ja auch voll davon. nur im gemüsegarten durfte er nicht sein. wenn er da allerdings irgendwo am rand gewachsen ist, dann hab ich auch mal gnade vor recht ergehen und ihn einfach stehen lassen; mich an ihm erfreut auch wenn er sonst zu nichts nutze war.
diesen satz hab ich förmlich heruntergebetet während ich in meinem gemüsegarten gehockt und das unkraut gezupft hab. ich hab mich dabei oft gefragt, ob das eigentlich ok ist, was ich da mache. schließlich hatte mir das unkraut ja nichts getan. es ging nur darum den weg für das, was ich gepflanzt hatte, frei zu machen. dies unkraut hätte ihm licht und nährstoffe geklaut, wenn ichs nicht rausgezogen hätte und ich wollte doch möglichst viel und gutes gemüse bekommen. denn gemüse ist lecker und gesund; nutzpflanzen eben. aber unkraut ist einfach nur unkraut. niemand hat es geplanzt. kein mensch will es haben und trotzdem ist es da.
inzwischen hab ich keinen gemüsegarten mehr, aber die frage ist geblieben. gibt es überhaupt so etwas wie unkraut? hat nicht alles seinen wert? ist nicht manches nur zur falschen zeit am falschen ort? und hat es nicht trotzdem seine berechtigung? wenn nicht für mich, dann vielleicht für jemand oder etwas anderes?
macht es sinn dinge in nützlich und unnütze zu unterteilen? und wer will das schon abschließend beurteilen? die guten ins töpfchen, die schlechten raus aus meinem leben.
eine der pflanzen, die ich am häufigsten absuchen musste, war der wilde mohn. das grundstück war ja auch voll davon. nur im gemüsegarten durfte er nicht sein. wenn er da allerdings irgendwo am rand gewachsen ist, dann hab ich auch mal gnade vor recht ergehen und ihn einfach stehen lassen; mich an ihm erfreut auch wenn er sonst zu nichts nutze war.
chancentod - 8. Jun, 09:40